Erste Werkstätte in der Landshuter Strasse in Straubing
Peter Ilmberger im Gründungsjahr 1945

Eine Erfolgsgeschichte beginnt

1945

Die Anfänge der Firma Ilmberger liegen im Jahr 1945. Peter Ilmberger war damals Maschinenbauingenieur mit 20-jähriger Berufserfahrung bei der Firma Hurth in München.

Von dort wurde er als Betriebsleiter an das Tochterunternehmen Bayernwerkzeug GmbH nach Straubing versetzt. Im Oktober 1946 gründete Peter Ilmberger seine eigene Firma.

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Gründung & Expansion

1946–1955

Nach dem Krieg wagte Peter Ilmberger im Juli 1946 den Sprung in die Selbständigkeit und startete mit der Reparatur von landwirtschaftlichen und gewerblichen Maschinen.

1949 startete die Zahnraderzeugung mit der ersten, von ihm selbst konstruierten und gebauten Verzahnungsmaschine.

Schon bald war der Platz in der Landshuter Straße nicht mehr ausreichend und 1953 pachtete Ilmberger mehrere ausgediente Kraftfahrzeughallen samt 20.000 m2 Gelände der ehemaligen Artilleriekaserne in Straubing Süd.

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Produkte & Kunden

1950-1966


Ilmberger war ein vielseitiges Unternehmen, das eine breite Palette von Produkten herstellte, darunter Zahnräder und selbst konstruierte Land- und Baumaschinen. Zu den Kunden der Verzahnungstechnik gehörten renommierte Unternehmen wie der Traktorenhersteller Eicher, die Hans Glas GmbH (heute BMW AG) oder auch MAN in München.


Bis nach England lieferte man damals Hubschraubergetriebe und Düsenkomponenten, wobei aufgrund der Materialknappheit die beim Bearbeiten entstandenen Metallspäne an den Kunden zurück geschickt werden mussten.

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Lackieranlagen

1956-1985


Die Anfänge der Spritzautomaten reichen bis 1956 zurück, als die ersten Modelle entwickelt wurden. Das Angebot erweiterte sich schnell um spezialisierte Maschinen für Zündkerzen, gefolgt von Rundtaktautomaten bis hin zu Flächenspritzautomaten. Man entwickelte Maschinen für praktisch alle Anwendungsfälle und exportierte diese in die ganze Welt. Von Kinderbällen über Wasserhähne, von Weckergehäusen und Lippenstifthüllen bis zu Feuerlöschern - Ilmberger hatte eine Lösung parat.


Heute sind Reifenrohlings-Beschichtungsanlagen das Kerngeschäft der Ilmberger Oberflächentechnik.

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Krise und Neubeginn

1970-1992

In den 70er Jahren bestimmte eine Wirtschaftskrise das Leben in Deutschland. Trotzdem hat man bei Ilmberger weiter in Gebäude und moderne Maschinen investiert. Mit Einführung der computergesteuerten Maschinen wurde auch der Personalstamm erheblich reduziert. In den 90er Jahren übernahm Irene Ilmberger als Geschäftsführerin. Die Firma musste zu dieser Zeit aufgrund des Falls des eisernen Vorhangs auf den Verlust von Aufträgen reagieren. Vieles konnte im Osten preiswerter hergestellt werden. Um diesem Wettbewerbsdruck zu entgehen, spezialisierte man sich auf hochwertige Produkte in kleinen und mittleren Stückzahlen. 

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Wärmebehandlung

1960-2022

Schon sehr früh erkannte der Seniorchef, dass eine eigene Härterei ein enormer Wettbewerbsvorteil für einen Zahnradhersteller ist. Daher hat man bereits in den 1960er Jahren mit dem Härten im Salzbad begonnen. 

Im Jahr 2014 wurde ein großer Mehrzweckkammerofen angeschafft und damit auf das verzugsärmere Einsatzhärteverfahren umgestellt. 
In 2016 folgte dann der komplette Neuaufbau des Drehherdofens. Gleichzeitig wurden nach und nach die veralteten Salzbäder abgebaut. 
Durch die enorme Hitze ist der Verschleiß solcher Anlagen hoch. Und so wurde bereits 2022 eine neue Schamotte-Ausmauerung des Mehrzweckkammerofens notwendig. 

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75 Jahre Ilmberger

1946-2022

Die Jubiläumsfeier fand im September 2022 in unserer Montagehalle statt. Am Freitag hatten wir ca. 250 Schüler der straubinger Abschlussklassen eingeladen. Dazu die Prominenz aus Politik und Gesellschaft. Es war ein toller Vormittag bei dem alle einen Riesenspaß hatten. 

Am Samstag fand dann das Fest für unsere Mitarbeiter und ihre Familien statt. Bei zünftiger Musik, Spanferkel und Bier wurden viele Anekdoten aus der langen Firmengeschichte ausgetauscht. Viele hatten die ehemaligen Kollegen über Jahrzehnte nicht getroffen. Und alle waren sich einig: Es ist sehr viel passiert in den ersten 75 Jahren Ilmberger.

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Ausbildungsinitiative

2015-2022

Ab etwa 2015 machte sich auch in unserer Region der Fachkräftemangel bemerkbar und Ilmberger setzte erneut verstärkt auf die Ausbildung im eigenen Betrieb, um sich die Fachkräfte von morgen zu sichern und im Unternehmen zu halten. 

Projekte wie Technik für Kinder, der Azubi-Bus des Landkreises, die jährliche Azubimesse, Trikotsponsoring und nicht zuletzt durch den eigenen Azubi-Tag im Rahmen der 75-Jahr-Feier 2022 wurden mit großer Begeisterung geplant und veranstaltet. 

Die Ausbildungswerkstatt wurde seit 2021 mit modernsten Fräs- und Drehmaschinen ergänzt.

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Vier-Tage-Woche bei Ilmberger

2023

Ein Meilenstein in der Firmengeschichte ist zweifellos die Einführung der Vier-Tage-Woche bei Ilmberger in 2023. Dieser Schritt war ein Gewinn für alle. Die Mitarbeiter sind zufriedener, weil mehr Zeit für Familie, Freunde und Hobbies bleibt. Und die Attraktivität als Arbeitgeber ist gestiegen.

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Automation

2019-2024

Nicht zuletzt aufgrund des Facharbeitermangels sind wir 2019 verstärkt in die Automatisierung eingestiegen. Neue, flexible Roboterkonzepte, die ohne aufwendige Programmierung schnell umgerüstet werden können, waren die Lösung. 

Bei der zweiten Automatisierungslösung hatten wir den Dreh schon besser raus. Mit einem Zu- und Abführband sowie einer einfachen Vorrichtung zum Herausangeln des fertigen Werkstücks war die passende Lösung für unsere neue Doppelspindel-Drehmaschine deutlich schneller gefunden. 

Insgesamt haben wir jetzt bereits sechs der stummen Kollegen im Einsatz - Tendenz steigend.

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Nachhaltigkeit

2023-2024

Die Zahnradherstellung ist wegen der nötigen Wärmebehandlung ein sehr energieintensives Business. Energieeinsparung ist daher schon immer oberstes Gebot bei Ilmberger. 

Die maximal mögliche Eigenproduktion von Strom ist ein wesentlicher Faktor unserer Energieversorgung. 
Unsere Hallendächer werden daher zu unserem eigenen Kraftwerk. Der erste Bauabschnitt unserer 450-kWp-Photovoltaikanlage wurde mit rund 700 m2 Modulfläche 2023 abgeschlossen. Der zweite Bauabschnitt geht 2024 in Betrieb. Wir speisen keinen Strom ins öffentliche Netz, weil wir alles selbst verbrauchen.

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